Alpakas sind anpassungsfähige und robuste Tiere. Trotz ihrer Herkunft aus den Höhenlagen der Anden Südamerikas finden sie sich auch in unseren gemäßigten Breitengraden Europas ausgesprochen gut zurecht.

 
Alpakas auf der Weide.
 
Weide und Weideaufteilung mit Zäunen und Tor.
 
Alpakas an der Futterraufe.

Alpakas sind Herdentiere mit einem ausgeprägten Sozialverhalten, deshalb müssen sie immer in Herden von mindestens 2 bis 3 Alpakas gehalten werden. Alpakas können zwar auch zusammen mit anderen Tierarten gehalten werden, sie ersetzen aber nicht den Sozialkontakt zwischen den Alpakas.

Alpakas sind Weidetiere und benötigen ganzjährig genügend Weide- und Auslauffläche. Auf einem Hektar Weide können 10-15 Alpakas (GV 0,08) gehalten werden. Die Mindestweidegröße für den Auslauf von Alpakas beträgt für 2 Tiere 1.000m², für jedes weitere Tier 100m² zusätzlich.

Alpakas kommen auch mit extremen klimatischen Verhältnisse wie Kälte, Wind, Regen, Schnee und starker Sonneneinstrahlung zurecht. Trotzdem benötigen sie einen Unterstand oder Offenstall, in dem sie trocken liegen können. In den warmen Sommermonaten müssen sie die Möglichkeit haben, Schattenplätze aufzusuchen. Das ist notwendig, um einem Hitzestau vorzubeugen und um direkt nach der Schur Sonnenbrände zu vermeiden.

Als Unterstand eigenen sich Carports, Weidezelte, ein größeres Vordach oder eine umgebaute Scheune, die so eingerichtet sind, dass jedes Tier zu jeder Zeit unbeschränkten Zugang zu Futterplätzen, Wasserstellen und Mineralsalzen hat.

Alpakas sind ruhige, intelligente und aufmerksame Tiere und zählen in der Regel nicht zu den „Ausbrecherkönigen“. Trotzdem ist es ratsam, die Weiden mit einem stabilen Zaun einzuzäunen, nicht zuletzt auch um Gefahren für Unfälle und Verletzungen auf ein Minimum zu reduzieren und Eindringlinge abzuhalten. Ein Zaun in der Höhe von 1.20 m bis 1.40 m ist ausreichend. Bewährt haben sich enge Knotengitter oder ähnliche Drahtgeflechtzäune.